Ein neuer Ansatz für Angststörungen, der auf dem theoretischen Beitrag der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) basiert.
Virtuelle Realität simuliert Erfahrungen aus dem wirklichen Leben | |
Ihre Fortschritte werden in einem zielgerichteten Bericht festgehalten | |
Die Entwicklung ist von einer Sitzung zur nächsten objektivierbar, die Fortschritte des Patienten oder der Patientin lassen sich dokumentieren | |
Jede Sitzung wird von einem in der Technik geschulten Therapeuten geleitet |
Was ist das?
Die Virtual-Reality-Therapie (VRT) nutzt Software- und Hardware-Ressourcen, um eine virtuelle Umgebung zu schaffen und so Betroffenen eine simulierte Erfahrung zu ermöglichen. Virtuelle Realität entspricht dem Eintauchen des Patienten/der Patientin in eine virtuelle Welt mithilfe eines Headsets und Kopfhörern.
Eine grosse Anzahl von Phobien, wie z. B. Höhenangst, Angst vor öffentlichen Reden oder vor dem Fliegen, wird durch visuelle und akustische Reize ausgelöst. Die VRT ermöglicht es dem Patienten/der Patientin, in eine virtuelle Welt einzutauchen, deren Parameter von einem Therapeuten oder einer Therapeutin kontrolliert werden können, welche:r die Reaktionen des Patienten/der Patientin überwacht.
Die VRT ermöglicht es, die virtuelle Umgebung so anzupassen, dass sie sich den Reaktionen des Patienten/der Patientin bestmöglich anpasst und die phobischen Reize so genau wie möglich identifiziert. Das Prinzip ist das der schrittweisen Gewöhnung oder Desensibilisierung.
Auch Augmented Reality kann eingesetzt werden, bei der synthetische Elemente in die indirekte Wahrnehmung der realen Umgebung des Patienten oder der Patientin (über einen Bildschirm) eingebracht werden.
Eine VRT kann erst nach einem Gespräch mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin begonnen werden. Dieses Gespräch dient dazu, nach möglichen Kontraindikationen zu suchen und die medizinische Indikation und die Ziele der Therapie zu validieren.