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Präsentation

Die Gedächtnissprechstunde richtet sich an alle Personen mit Gedächtnisstörungen. Für unsere Patient:innen über 65 Jahre ist sie integraler Bestandteil einer Abklärung und Behandlung im Rahmen unseres Angebotes für Alterspsychiatrie und -psychotherapie. Fortschreitende Erkrankungen, die das Gedächtnis betreffen, werden als Demenz bezeichnet und unterscheiden sich von den normalen altersbedingten Schwierigkeiten.

Von Demenz spricht man, wenn kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Sprache oder Aufgabenplanung beeinträchtigt sind, was sich auf das tägliche Leben auswirkt. Wenn der/die Betroffene, sein Umfeld oder beide dies bemerken, wird es notwendig, die Störung mithilfe von Tests zu erkennen.

Es ist wichtig, die Beschwerden nicht zu bagatellisieren und mit dem Arzt darüber zu sprechen.

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Die verschiedenen Formen von Demenz

Es gibt verschiedene Formen von Demenz, die häufig in Mischformen auftreten, z. B. Alzheimer in Verbindung mit einer vaskulären Erkrankung:

  • Die Alzheimer-Krankheit
    in 60 % der Fälle
  • Die Lewy-Körperchen-Demenz
  • Die vaskuläre Demenz
  • Die frontotemporalen Demenzen(FTD)

Entwicklung

Demenz ist langsam und entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Es gibt verschiedene Schweregrade der Demenz mit einer Zunahme der Beeinträchtigungen bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben und der Selbstständigkeit.

32'800 neue Fälle jedes Jahr

betroffene Person alle16 Minuten

Rund 157'000 Menschen sind aktuell in der Schweiz an Demenz erkrankt.

Ablauf des Gedächtnistests

  1. Anamnese mit dem Patienten/der Patientin und seinen/ihren massgeblichen Angehörigen
  2. Psychiatrische Beurteilung, um andere Störungen auszuschliessen, die zu Gedächtnisproblemen führen, wie Depressionen, Angstzustände usw.
  3. Test der kognitiven Funktionen mit Hilfe des MOCA (Montreal Cognitive Assessment)
  4. Organisation weiterer Untersuchungen auf der Grundlage der vorläufigen Ergebnisse, wie erweiterte Neuropsychologische Testung, Bildgebung des Gehirns usw.
  5. Zusammenfassendes Gespräch mit dem Patienten/der Patientin und dem sozialen Umfeld
  6. Senden des Berichts an den/die behandelnde:n Arzt/Ärztin

Betreuung

Wir bieten spezialisierte Diagnostik und Behandlung durch ein multidisziplinäres Team gemäss den Empfehlungen der Expertengruppe in der Schweiz, Monsch et al., Konsens 2012 zur Diagnose und Behandlung von Patienten mit Demenz in der Schweiz.

  Selbsthilfegruppe*  

*Nachverfolgung des Verlaufs

Praktische Infos

  • Die Leistungen werden von der Grundversicherung (KVG) vergütet.
  • Bei eingeschränkter Mobilität kann ein Transport auf Kosten der Patienten organisiert werden.

Antrag auf eine Abklärung oder Therapie
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Patientenaufnahme.

Wie überweist man einen Patienten/eine Patientin?

Bitte senden Sie uns alle medizinischen Unterlagen an

admissions@lestoises.ch


Bereits durchgeführte Untersuchungen, falls vorhanden, bitte dem Antrag auf Kostenübernahme beifügen:

  • Anamnese, inkl. Informationen zu körperlichen und psychischen Vorerkrankungen
  • Kürzlich durchgeführte geriatrische biologische Untersuchungen (z.B. TSH, FT3, FT4, Ca, B12, Folat, ALT (GOT), AST(GPT), yGT, HDL/LDL,Triglyzeride, Lipase, Homozystein, HbA1c, Harnsäure, PSA, ggf. pTau-181)
  • Bildgebung des Gehirns
  • Datum und Punktzahl MMSE, Uhrentest oder MOCA
  • Neuropsychologische Untersuchung
  • Alle anderen notwendigen Informationen